WAS IST ZITIEREN-C

“Im Weltall wie auf der Erde müssen die Elemente des Lebens – Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor und einige andere – der Wiederverwertung zugeführt werden. Dieses Recycling ist kein Luxus der Wohlstandsgesellschaft, sondern ein Prinzip des Lebens, von dem uns auch noch so viel Technologie nicht befreien kann.”

S. 139; Z. 17 bis S. 140; Z. 1

“Mir ist die Vorstellung, dass die Erde ein Geflecht von >Ökosystemen< ist, lieber als jede Personifizierung einer Mutter Gaia.”

S. 140; Z. 23-25

“Das Leben entstand in den Meeren, und strichhaltigen Argumenten zufolge machte erste die Gemeinschaft – die Symbiogenese – das trockene Land für Lebewesen bewohnbar.”

S. 141; Z. 24-26

“Durch die Symbiogenese entwickelte sich die terra firma der Erde zu einem bewohnbaren Gebiet. An den Erstzen Symbiosen auf dem Trockenen waren vermutlich keine Bakterien beteiligt. Bei den ersten großen Landlebewesen, die fossile Spuren hinterließen, handelt es sich wahrscheinlich um Komplex aus pflanzen und Pilzen.”

S. 141; Z. 30 bis S. 142; Z. 3

“Alle Gefäßpflanzen besitzen ein Kreislaufsystem. (…) Ihre Verbindungen zu den mikroskopisch kleinen, unterirdischen Mycorrhiza ist unauffällig und unterschätzt: Diese buchstäblich unsichtbare Partnerschaft ist er Grund für den gewaltigen Erfolg der Pflanzen, den wir sehen können.”

S. 145; Z. 14- 21

“Die Symbiogenese war der Mond, der die Flut des Lebens aus den Tiefen der Ozeane auf das trockene Land und hinauf in die Lüfte zog. Das Geflecht des Wassers an Land, das belebte Wasser der Pilze in den Pflanzen, ist das Hypermeer der McMenamins.”

S.147; Z. 1-4

” (…) Leben ist etwas viel Umfassenderes: ein unglaublich kompliziertes Wechselspiel zwischen Materie und Energie der vielen Millionen Arten außerhalb (und innerhalb) unserer eigenen Haut.”

S. 147; Z. 11-13

“Die Gewohnheit, schrittweise und systematisch in Wissenspraktiken einzuführen, ist äußerst schlecht und irreführend. Wir sind immer mittendrin. Diese Tatsache sollten wir schätzen und als etwas nutzen, das uns neue Möglichkeiten eröffnet, statt zu versuchen, die Dinge streng zu reglementieren.”

S.103; Z. 9-13

“Man muß sich das Recht herausnehmen, Dinge zusammenzubringen, von denen andere sagen, daß man sie auseinanderzuhalten habe.”

S. 103; Z. 30-32

“Aus meiner Sicht sind Objekte Ablagerungen von Interaktionen und Beziehungen. Nicht existiert vor dieser Relationalität.”

S. 109; Z. 10-11

“Verantwortlichkeit hat für mich dann etwas damit zu tun, wie wir unter uns Verbindungen aufbauen, wie wir uns selbst zusammenfügen, und wie wir zusammengefügt sind. Auf diese Errungenschaften von Verantwortlichkeit, entgegen einer Vorstellung moralisch handelnder Subjekte mit verschiedenen Verpflichtungen, kommt es mir an.”

S. 110; Z. 35 bis S. 111; Z.1

“Alles in allem glaube ich aber nicht, daß es sehr viel gibt, was die vielen Forschungsinstitutionen der Agrarindustrie rechtfertigen könnte: Ich denke nicht, daß sie fürchterlich viel für die Bekämpfung des Hungers tun.”

S. 122; Z. 6-8

“Tatsächlich heißt es, Sprache sei das Werkzeug der menschlichen Selbst-Konstruktion, das, was uns vom Garten der sprachlosen, stummen Tiere trennt.”

S. 123; Z. 7-9

“Um unruhig zu bleiben, müssen wir uns auf eigensinnige Art verwandt machen. Das meint, dass wir einander in unerwarteten Kollaborationen und Kombinationen, in aktiven Kompostierungen brauchen. Wir werden miteinander oder wir werden gar nicht.”

S. 13; Z. 19-22

“Nahrung, Arbeit, Wohnen, Bildung, Reisemöglichkeit, Gemeinschaft, Frieden, Kontrolle über den eigenen Körper und die eigenen Intimität, Gesundheitsvorsorge, brauchbare und frauenfreundliche Verhütung, das letzte Wort darüber, ob ein Kind geboren wird oder nicht, Freude: Diese und mehr sind sexuelle und reproduktive Rechte.”

S. 15; Z. 26-31

“Es ist dringend notwendig, gemeinsam und neu, quer zu historischen Differenzen und zwischen allen möglichen Wissensformen und Expertisen zu denken.”

S. 16; Z. 24-26

“Ich bin davon überzeugt, dass wissenschaftlich-künstlerische Verweltlichungen eine wichtige sympoietische Praxis des Lebens auf einem beschädigten Planeten darstellen.”

S. 96; Z. 23-25

“In den Begegnungen zwischen Orchideen, Insekten und WissenschaftlerInnen können wir Öffnungen für eine Ökologie artenübergreifender Intimität finden; und für subtile Deutungsvorschläge. Mit dem involutionären Ansatz geht es um eine Theorie ökologischer Bezogenheit, die Praktiken der Organismen ernst nimmt, ihre Erfindungen und Experimente, die artenübergreifende Leben und Welten ermöglichen. Das ist eine Ökologie, die von einer feministischen Ethik der >Responsabilität< inspiriert ist (…).”

S.97; Z. 21-27

“Die Kunst der Erinnerung umfasst alle irdischen Kritter. Sie muss zu jeglicher Möglichkeit von Wiederbelebung gehören!”

S. 99; Z. 21-23

“Die Wissenschaft formuliert es unmissverständlich: wir befinden uns mitten im sechsten Massensterben der Erdgeschichte! Wir steuern unaufhaltsam auf die Katastrophe zu – wenn wir nicht sofort und entschieden handeln.”

S. 10; Z. 9-12

“Im Einklang mit unseren Werten, aus Liebe zum Leben und in Übereinstimmung mit der überwältigenden wissenschaftlichen Evidenz erachten wir es als unsere Pflicht zu handeln – im Interesse der Sicherheit und des Wohlergehens unserer Kinder, der Vielfalt und Einzigartigkeit menschlichen Lebens und der Zukunft des Planeten Erde”

S. 11; Z. 2-7

“(…) zur Abwendung der Katastrophe und für die Zukunft unserer Kinder. Dann ist es nicht nur unser Recht zu rebellieren, sondern unsere Pflicht.”

S. 11; Z. 19-21

“Ändern wir die Erzählung, wer weiß, was dann möglich ist? Akzeptieren wir die kranke Vorstellungswelt der Kultur, die wir geschaffen haben, dann können wir sofort anfangen, die Todesopfer zu zählen.”

S. 224; Z. 5-8

“Sie erzählt uns, dass indigene Völker 82 Prozent der Artenvielfalt der Erde schützen.”

s. 225; Z. 7-8

“Kommt und denkt an die Macht der Gemeinsamkeit, wenn menschen entschlossen und stark sind.”

S. 225; Z.19-21