Unser Atelier ist karg, Grautöne dominieren. Die Haltestange der Bahn klebt kalt an meiner Handfläche; ich vermeide so gut es geht sie zu berühren. Ich eile nach Hause, weiß ich doch, was mich erwartet. Ungern gebe ich zu, dass meine Platform Boots mir an manchen Tagen Blasen bescheren, und dass ich, hätte ich die Wahl, am liebsten in meinen dicken Wollsocken an der AKA herumlaufen würde. Kaum zu Hause angekommen, werden die schweren Stiefel sofort durch die weichen Socken ersetzt, ich trockne meine Hände nach dem Waschen und schon fläze ich mich ins Bett. Der Duft meines Öko-Waschmittels mit seinem ach so umweltschonendem Geruch macht sich in meinem Zimmer breit; mein frisch behängter Wäscheständer nimmt ein gutes Drittel des Zimmers ein. Woher kommen all diese Textilien, so viel Gewand habe ich doch gar nicht? Tatsächlich tummeln sich neben meinen Jacken Geschirrtücher, Bettlaken und Handtücher. Ist die Welt der Arbeit geprägt von ihrer Kälte und Härte, so halten Textilien mein Zuhause warm und gemütlich und empfangen mich mit meinem Ort zum Wohnen, zum Leben.