Zitate – A

Stefan Rahmsdorf u. Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel

  • „Im Rahmen der reinen utilitaristischen Lehre ist nun genau diejenige Kombination von Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen im Rahmen einer globalen Klimaschutzstrategie zu wählen, welche die Differenz auf der rechten Seite von G2 maximiert.“ (S.91, Z.26-29)
  • „Bisher haben wir allerdings die Klimarechnung ohne den Wirt, sprich: die nicht vermiedenen/vermeidbaren Klimafolgen, gemacht.“ (S.109, Z.13-14)
  • „Aber was ist „Anpassung“? Die einschlägige Forschung verzettelt sich beim Versuch der Beantwortung dieser Frage seit vielen Jahren in ziemlich fruchtlosen konzeptionellen Diskursen. Deshalb hier unsere Definition: „Anpassung an den Klimawandel ist der Versuch, die potentiell negativen Folgen durch möglichst intelligente, preiswerte und leicht durchführbare Maßnahmen weitestgehen abzuschwächen und die potentiell positiven Folgen durch eben solche Maßnahmen weitesgehend zu verstärken.“ (S.110, Z. 14-22)
  • „Im Idealfall Bedarf tatsächlich nur eine cleveren und kostenlosen Umstellung des Alltagsverhalten die vielleicht da noch zusätzliche Lebensqualität schafft […]“ (S.110, Z. 23-25)

Jane Bennett: Lebhafte Materie: Eine politische Ökologie der Dinge

“Chips essen bedeutet, sich in ein Gefüge hineinzubegeben, in dem das Ich nicht unbedingt der entscheidende Akteur ist.” (S.84, Z. 4-6)

Carolyn Merchant: Der Tod der Natur: Ökologie, Frauen und neuzeitliche Naturwissenschaft

  • “Fermentation war seit langem mit Bewegung und Aktivität in Verbindung gebracht worden und konnte als eine Quelle gewaltsamer Veränderung angesehen werden.” (S.308, z. 32-34)
  • “Ohne das aktive Prinzip der Fermentation würde “alles – Fäulnis, Fortpflanzung, Wachstum und Leben – aufhören.” (S.309, Z.21)
  • “Die lebendige, beseelte Natur ist gestorben, während das tote, seelenlose Geld mit Leben erfüllt worden ist.” (S.311 Z. 22-24)

Anna Lowenhaupt Tsing: Der Pilz am Ende der Welt

  • “Der Mensch kann nicht überleben, wenn er auf allem anderen herumtrampelt” (S.7, Z. 18-19)
  • “Unter dem Waldboden erstrecken sich Netze und Stränge von Pilzstrukturen, die Wurzeln und Mineralböden miteinander verbinden, lange bevor sie Pilzkörper ausbilden” (S. 9, Z.21-23)
  • “Wie wäre es, sich das intellektuelle Leben als bäuerlichen Wald vorzustellen, als Quelle vieler nützlicher Erzeugnisse, die unbeabsichtigt oder ungeplant entstehen?”(S. 381/382, Z.26-1)
  • “Es wird nicht die letzte sein: Das Waldland lockt uns wieder und wieder zu seinen wechselnden Schätzen.” (S. 383 Z.1-3)