WAS IST ZITIEREN?-A

“Der Ursache-Wirkung-Ansatz lässt sich in einer prägnanten Formel zusammenfassen. Diese lautet: Klimaschaden = Klimaanfälligkeit x Klimaänderung

S.88; Z.21-23

“Die möglichst weitgehende Begrenzung der Klimaänderung wird als Vermeidung (im Englischen: mitigation) bezeichnet, die möglichst weitgehende Verringerung der Klimaanfälligkeit als Anpassung (im Englischen: adaptation).”

S. 89; Z.18-21

“(Es gibt) keine realistische Alternative zum Ursache-Wirkung-Ansatz (…): Das anthropogene Klimaproblem wird als solches von der Menschheit erkannt und gelöst- so gut es eben geht.”

S. 95; Z.10-12

“Die Wunderwaffe (…) gegen die zivilisatorische Störung der Erdatmosphäre gibt es wohl nicht.”

S. 98; Z. 4-6

“Der WBGU-Ansatz weist drei Kernelemente auf: 1. die klare Ausweisung von nachhaltigen Rahmenbedingungen (“Leitplanken“) für jegliche Strategie; 2. den expliziten Entwurf von Umbauszenarien für das Weltenergiesystem, welche jene Leitplanken beachten; 3. die unzweideutige Benennung der erforderlichen völkerrechtlichen und strukturpolitischen Maßnahmen.”

S. 101; Z.17-22

“(…) wie eine weltweite Vollversorgung mit erneuerbaren Energieträgern erreicht werden könnte. (…) Dabei wird Strom zur wichtigsten Energieform (…).”

S.102; Z.12-16

“Märkte können aus innerem Antrieb die richtige Antwort auf das Klima-Energie-Problem nur bedingt finden. Eine wohlstandsverträgliche Lösung ist aber sehr wohl möglich, wenn die öffentliche Hand (sprich: die Regierungen und Behörden) die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.”

S. 104; Z. 27-31

“(…) die neue Industrielle Revolution in Richtung Nachhaltigkeit (muss) vor allem die folgenden Optionen nutzen (…): 1. Massive Effizienzsteigerung und Verhaltensänderung quer durch den Verbraucherkosmos hin zu sparsamerem Umgang mit Primärenergie und Energiedienstleistungen. Ersatz fossiler durch erneuerbare Energien im Rahmen eines durchgreifenden Strukturwandels.”

S. 105; Z. 7-13

“Langfristig ist jedoch ein Strukturwandel zu einer Solargesellschaft unabdingbar.”

S. 105; Z. 26-27

“(Die soziale Gerechtigkeit) lässt sich im Kontext der anthropogenen Erderwärmung in zwei ethischen Grundüberzeugungen zusammenfassen: 1. Jeder Mensch ist nicht nur vor dem Gesetz gleich, sondern auch vor der Natur gleich. 2. Wer den Klimaschaden anrichtet, soll auch dafür geradestehen (“Polluter Pays Principle”).”

S.107; Z. 20-25

“(…) beides (ist) unerlässlich: Erhebliche Anpassung an den Klimawandel wird auch bei einer Erwärmung um global “nur” 2°C notwendig sein. Und ohne eine Begrenzung des Klimawandels au höchstens 2°C wäre eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel kaum möglich.”

S. 113; Z. 15-19

“Neben der “sichtbaren Hand” des Staates braucht es vor allem aber ein Narrativ, eine gute Geschichte der Transformation, in der die Menschen gerne vorkommen wollen.”

S. 127; Z. 24-26

“In den den 2030er Jahren erfolgt dann der endgültige Systemwechsel (“Durchbruchsphase“), ohne den die weitere Halbierung der Treibhausgasemissionen unmöglich wäre. Dann müssen kohlenstoffspeichernde Materialien wie Holz und Lehm den Hoch-und Tiefbau dominieren.”

S. 129; Z. 19-23

“Nietzsche behauptete etwa (…), psychologische, kognitive, ästhetische und moralische Eigenschaften würden durch die eingenommene Nahrung beeinflusst und verändert.”

S. 88; Z. 18-22

“Die Wirkmächtigkeit von Lebensmitteln variiert also von einem Körper zum anderen.”

S.89; Z. 32-33

“Für Nietzsche und Thoreau ist der Verzehr von Lebensmitteln keine Einbahnstraße, sondern eine Begegnung menschlicher und nichtmenschlicher Körper.”

S.94 ; Z. 11-13

“Kass beginnt mit der Aussage: “Wir werden nicht zu jenem Etwas, das wir essen. Vielmehr wird das Essbare dem eingegliedert, was wir sind.”

S.94; Z. 24-27

“(Kass) bekräftigt inbrünstig die Existenz einer immateriellen Lebenskraft, die die bloße Materie in Bewegung versetze, und zelebriert die Einzigartigkeit der menschlichen Variante dieser Lebenskraft, die Seele.”

S. 95; Z. 23-26

“Meine Mahlzeit isst zugleich meine und nicht meine; du bist das, was du isst, und du bist es zugleich nicht.”

S.96; Z. 27-28

“Die klassische Physik und die ihr zugehörige Denkweise strukturieren unser Bewusstsein; so glauben wir an eine Welt, die sich zusammensetzt aus atomaren Teilchen; (…).”

S.297; Z. 11-13

“Im mechanistischen Denken wird also der Primat des Prozesses abgelöst von der Stabilität der Struktur.”

S.300; Z. 6-7

„Die Natur ist durch rationales Begreifen und effizientes Handeln beherrschbar.”

S. 302; Z. 11-12

„Kommentatoren haben in der Leibniz’schen Philosophie, mit ihrem Pochen auf selbstgenügsame Unabhängigkeit, innere Entwicklung und Fortschritt, eine Rechtfertigung des Laissez-faire-Kapitalismus sehen wollen.“

S.302 ;Z.19-22

“Die Mathematisierung des Weltbildes, (…), verkörpert den Siegeszug der mechanistischen Naturanalyse. Das mechanistische Denken (…), kennt nur noch eine materielle und eine bewirkende Ursache: Materie und Kraft.”

S. 299; Z. 24-31

“Der Hauptunterschied zwischen (Leibniz) Philosophie und der der Mechanisten liegt in der Idee, dass Substanz Leben ist, nicht tote Materie.”

S.305; Z. 34-26

“Gärungsprozesse (…)erzeugen nach Newton kontinuierlich eine große Menge leichter Luft, (…), wodurch Gravitation entsteht und ein Kreislauf geschaffen wird,(…).”

S.308; Z. 9-14

“Fermentation war seit langem mit Bewegung und Aktivität in Verbindung gebracht worden und konnte als eine Quelle gewaltsamer Veränderung angesehen werden.”

S.308; Z. 32-34

“Ohne das aktive Prinzip der Fermentation würde »alles – Fäulnis, Fortpflanzung, Wachstum und Leben – aufhören«.”

S.309; Z. 22-24

“Für Newton war die Idee der Fermentation daher eine Möglichkeit, jenem »Tod der Natur« entgegenzuwirken, der dem mechanischen Universum innewohnte, einem Universum, das auf Passivität gründete und die innere Tendenz zu Verfall, Niedergang und Tod hatte.”

S.310; Z. 14-18

“Zwischen 1500 und 1700 hat sich ein unglaublicher Wandel vollzogen.”

S. 311; Z. 10-11

“Die lebendige, beseelte Natur ist gestorben, während das tote, seelenlose Geld mit Leben erfüllt worden ist.”

S.311; Z. 22-24

“Möchte man das unbekannte Potenzial wissenschaftlicher Fortschritte hervorlocken – wie die unverhoffte Fülle eines Pilznests-, gilt es, so wie in einem Wald, die intellektuelle Arbeit gemeinschaftlich voranzubringen.”

S.382; Z. 18-21

“(…)verschiedene bedeutsame und belangvolle Dinge aufzulesen und sie einzusammeln, also eher wie ein umherziehender Sammler vorzugehen als wie ein Jäger, (…). Bei dieser Art des Geschichtenerzählens sollten die Geschichten nie enden, sondern zu weiteren Geschichten führen.

S.384; Z. 27-32

“(…)nach Hause, das auf seine Art ein anderer, größerer Beutel, eine größere Tasche ist, ein Behältnis für Menschen,(…).”

S.385; Z. 21-23

“Natur lieferte die Kulisse und war Quelle für die moralische Intentionalität des Menschen, (…).”

S.7; Z. 3-4

“Etliche Ereignisse haben dazu beigetragen, diese Arbeitsteilung auszuhöhlen.”

S.7; Z. 10-11

“Wenn man auf die Trennung von Mensch und Natur verzichtet, können alle Kreaturen wieder am Leben teilhaben (…).”

S. 7; Z. 27- S. 8; Z.3

“Sie sind verheddert und unterbrechen einander und ahmen damit die Flickenhaftigkeit der Welt nach, die ich zu beschreiben suche.

S.8; Z. 16-18

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